Sonntag, 9. September 2012


Lukas 5, 1 - 11

Etwas anders verläuft die erste Begegnung im Lukasevangelium. Man erfährt hier, dass Petrus ein Fischer war, der an dem Morgen, an dem er Jesus begegnet, von einer mühevollen Nacht auf dem Meer zurückgekehrt ist. Die Boote sind leer geblieben. Aber als er auf Jesus vertraut und erneut hinaus fährt, droht sein Boot unter der Last des Fischfangs zu kentern. Simon (Petrus) wirft sich vor Jesus nieder und bittet: "Herr, geh fort von mir! Ich bin ein sündiger Mensch!"

Simon aber fürchtet sich. Offenbar empfindet er dieses Ereignis als etwas, dass nur einem Sünder geschieht und nicht als Wunder. Er kann dieses Geschenk, das ihm gebracht wird, nicht als solches annehmen. Es ist wie wir gesagt haben: Es mit offenen Händen wie Kinder empfangen.

Aber Jesus sagt nicht zu ihm, dass er werden soll wie ein Kind. "Hab keine Angst", sagt er. "Von jetzt an wirt du Menschen fischen."

Für uns heute klingt es etwas seltsam. Nach Seelenfänger. Aber Jesus will hier wohl nur an Simons bisherige Tätigkeit als Fischer anknüpfen und gleichzeitig sagen, dass er in ihm seinen stärksten Vertrauten sieht. Denn trotz der Angst und der Zweifel, die Simon hat, sieht Jesus diese Zukunft in ihm. Sein Vertrauen.

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