Donnerstag, 5. Juli 2012


Markus 4, 26-34

Die sich in diesem Abschnitt anschließenden Gleichnisse bleiben bei dem Bild des Bauern und seiner Saat. Beide Gleichnisse gehen aber über das hinaus, was in dem vorangegangenen Gleichnis thematisiert worden ist. Während in diesem der Schwerpunkt auf die unterschiedlichen Reaktionen der Menschen auf die Botschaft Gottes in den Mittelpunkt gestellt und damit die Schwierigkeiten und Beschwerlichkeiten der Überbringer der Botschaften (also den Jüngern/Aposteln) thematisiert werden, wird diesen Bauern (um es in der Sprache des Gleichnisses auszudrücken) nunmehr Mut gemacht. Jesus sagt: “Seid voller Mut. Verkündet die Botschaft und bleibt ihr treu! Wie auch immer man euch begegnen und eure Botschaft vom Reich Gottes empfangen wird: das Reich Gottes wird kommen. Und wo sie auf fruchtbaren Boden gefallen ist, wird es mehr als reiche Ernte geben. Seid unbesorgt.”

Und hier findet man dann auch das Gleichnis vom Senfkorn, von dem bereits in einem früheren Eintrag in diesem Blog von Ulrike (“Senf - würziger Dipp und Symbol für Gottes neues Reich” vom 14. April 2012) die Rede war. Dieser Eintrag ist über die Suchfunktion (Stichwort: Senfkorn) leicht zu finden.

Ich möchte diesem schönen Eintrag von Ulrike nur ein paar wenige Worte hinzufügen. Mit diesen Worten versucht Jesus seinen Jüngern, seinen “Bauern” Mut zum Säen des Samens zuzusprechen, wie sehr darauf zu vertrauen ist, auch wenn es ganz unscheinbar wirken mag. Ich finde das ganz wunderbar...

Sonntag, 1. Juli 2012


Markus 4, 1-20

Das ist sie also, die Botschaft. Das, was Jesus uns ließ, der Weg, den er uns aufgezeigt hat, dem wir mit Mut und Beharrlichkeit gehen (können), um Jesus zu folgen und den Tod zu überwinden. Die Botschaft verstehen und verinnerlichen...

Jesus wusste, dass dies nicht einfach sein würde. Dass dies viele Menschen in ihrem Leben auf Erden, mit all den Widrigkeiten, Rückstößen, alltäglichen Belastungen, Wünschen, Sehnsüchten und Begehrlichkeiten vor eine große Aufgabe stellen würde. Daher verbreitete er seine Botschaft, lehrte er durch Gleichnisse. Später, wenn er mit seinen Jüngern beisammen war, erklärte er ihnen die Bedeutung der Gleichnisse, denn er wusste, dass sie die Aufgabe haben würden, seine Botschaft nach seinem Tod weiterzutragen.

In dem Gleichnis, das in diesem Abschnitt erzählt wird, geht es genau darum: auf die unterschiedlichen Reaktionen der Menschen auf die Botschaft, ihren Versuchen, sie zu verstehen. Und er erzählt es in dem Bild der Samen (die die Botschaft darstellt), die auf unterschiedliche Böden (Bedingungen des Lebens) fallen. Jesus will seinen Jüngern sagen: “Es wird nicht leicht werden, weil die Menschen, selbst wenn sie versuchen zu verstehen, mir folgen wollen, aus ganz unterschiedlichen Gründen scheitern können oder einfach zögern.