Dienstag, 6. März 2012


Galater 5,22 - 6,10

Der heilige Geist soll unser Leben beherrschen. Was ist der heilige Geist, mit dem Jesus uns statt des Wassers tauft und uns somit Gott zuwendet, um Vergebung zu erhalten? Eine Überzeugung, ein Glaube, das Vertrauen in Gott, seine Liebe, seine Gnade und Vergebung. Oder noch viel mehr?

Und wenn wir in diesem Sinne schwach sind (wie es eingangs im Korintherbrief gesagt worden ist), dann werden wir durch Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Güte, Treue und Selbstbeherrschung erstarken. Sei nicht stolz auf den Bund mit Gott, denn Stolz führt unweigerlich  zu Neid (was wir schon anhand des Brudermordes gesehen haben). Denn wenn du dies tust, dann wirst du dich irgendwann für gut genug oder besser und wichtiger als andere halten, die vom Weg abgekommen sind. Stattdessen nimm dich ihrer an und führe sie zurück. Dann handelst du nach dem Gesetz Gottes. Und darum ist es auch keine Sünde, wenn Jesus am heiligen siebten Tag heilt. Werde nicht müde, das Gute zu tun, lass dich nicht entmutigen, gib nicht auf. Auch oder gerade dann, wenn du scheiterst oder fehlst!

Und schließlich wird gesagt, dass der Tod dann nicht das Ende sein wird, sondern dass der letzte Lohn dieser Schwäche die Überwindung des Todes sein wird - dass wir also Jesus nachfolgen werden. Was für eine tolle Nachricht - aber was für ein schwerer Weg, denn es bedeutet, dass wir den Glauben daran, dass wir selbst alles schaffen und alles sein können, wenn wir uns nur genug anstrengen, wahrhaftig aufgeben müssen.

Von dieser Botschaft überzeugt zu sein alleine wird nicht reichen - das Ganze im kognitiven Sinne zu erfassen alleine nicht...

1 Kommentar:

  1. Noch viel mehr! Sehr viel mehr sogar! Der Heilige Geist ist Quasi Gott, ein Teil oder eine Personifizierung von ihm. Er ist es, der Jesus mit seinem Vater verband, als Jesus auf der Erde war und der jetzt uns mit Jesus verbindet.

    In diesem Abschnitt steht ja, dass diejenigen, die sich haben taufen lassen, ihre alte sündige Natur ans Kreuz geschlagen haben. Du wirst öfter in der Bibel lesen, dass wir uns mit der Taufe entschieden haben mit Jesus zu sterben und wieder aufzuerstehen, dass unser alter Mensch tot ist, der sündige Mensch. Wir werden ja als Sünder geboren seit Adam, aber wenn wir uns für ein Leben mit Jesus entscheiden, so stirbt unsere sündige Natur und Jesus lebt in uns durch den Heiligen Geist. Uns sind nicht nur alle Sünden vergeben, sondern wir haben auch eine neue Natur. Eine ohne Sünde. Das heißt wir können uns fortan wirklich gegen die Sünde entscheiden und sind quasi wieder an dem Punkt an dem Adam und Eva waren, noch vor der Sünde.
    Der Heilige Geist ist aber schwer zu beschreiben, man weiß nur, wenn er da ist.
    Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung sind die Früchte des Geistes. Denn nach userer "Wiedergeburt" (nach der Bekehrung oder Taufe) beginnt der Heilige Geist in uns zu leben und uns zu verändern.

    Ja, wie du sagst, Jesus folgen ist ein schwerer Weg. Es ist zwar ein erfülltes Leben, doch es ist nicht leicht und es heißt überhaupt nicht dass alles Friede Freude Eierkuchen ist. Im Gegenteil. Auch die Nächstenliebe, wenn man das Evangelium ernst und wörtlich nimmt, ist nicht so eine kitschige verklärte Liebe, sondern eine, die dir das Herz zerreißt, wenn du sie in dieser Welt wirklich leben willst.

    Man kann es nicht kognitiv erfassen. Es würde auch nicht ausreichen. Man muss es leben, sonst ist es nichts Wert. Sonst ist es Heuchlerei.

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