Sonntag, 4. März 2012


1 Mose 7 – 9,17

Die alles Leben vernichtende Flut kommt. Und als schließlich alles vernichtet ist, verspricht Gott, dass er nie wieder eine derartige Maßnahme ergreifen wird auch wenn “Gedanken und Taten des Menschen von Kindheit an Böse sind”. Hatte man zuvor noch das Gefühl, dass Gott an dem Ideal seiner Schöpfung festhält, so wirkt er hier sehr resigniert und wenig zuversichtlich. Er vertraut ihr nicht, sondern er gibt nun klare Regeln vor, an die sich die Menschen zu halten haben und droht, dass jeder Mensch, der einen anderen Menschen tötet, seine Rache erfahren wird. Es ist ein strafender, ein zorniger, ein autoritärer Gott. Gleichzeitig aber sagt er, dass der Bund zwischen ihm und den Menschen unumstößlich ist und sagt damit: Ihr werdet immer mit mir verbunden sein, ich werde euch schützen, ich werde bei euch sein, aber wenn ihr gegen meine Gebote verstoßt, werde ich unnachgiebig sein und mit aller Härte strafen. Und dieser Bund gilt auf ewig - ihr könnt ihn nicht lösen. Die Idee, dass der Mensch diesen Weg aus freien Stücken geht, verwirft Gott hier also zunächst.

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