Freitag, 23. November 2012


1 Mose 37, 1-11

Ich stehe zu dir, auch da, wo ich befürchte, dass darüber gelacht oder ich dafür belächelt werden kann...

Mein Gott, das ist vielleicht unsere Situation. Aber für Glaubende gab es und gibt es andere Umstände. Da geht es nicht um die Bedrohung des Selbstwerts sondern um die Bedrohung des Lebens.

"Verkünde den Menschen die Botschaft Gottes", hieß es im letzten Abschnitt, "gleichgültig, ob es ihnen passt oder nicht!"

Manchen passt es ganz und gar nicht. Dafür stehen viele Geschichten in der Bibel. Eine ganz besondere dieser Geschichten ist die von Josef. Wir begeben uns an dieser Stelle also wieder ins Alte Testament, begleiten den Sohn Jakobs.

Die Liebe der Eltern, das haben vor Josef und seinen Brüdern schon andere in Geschichten der Bibel erfahren, ist eigentlich niemals gleich unter ihnen aufgeteilt. Schon bei Kain und Abel war das so. Und den Reaktionen sind wir schon begegnet: Eifersucht, Neid, Hass.

Aber diese Geschichte geht gleich zu Beginn ein Stück weiter. Josef wird nicht nur dafür gehasst, weil er mehr Liebe erfährt. Seine Brüder und später auch Jakob sind erzürnt wegen seiner Träume. Botschaften von Gott, wie sich herausstellen wird. Aber keiner erkennt dies - auch Josef selbst nicht. Es ist die Wahrheit, die er in seinen Träumen sieht und er ist mutig und verkündet sie.

Aber sie passen denen nicht, die mit ihm leben. "Du willst wohl noch König werden und über uns herrschen?", rufen seine Brüder als sie ihn über einen Traum reden hören, in dem sich die Garben der Brüder vor der Garbe Josefs verneigen.

"Meinst wohl, du bist was Besseres, wie?!"

"Ich und deine Mutter und deine Brüder, wir alle sollen uns vor dir niederwerfen?", fährt ihn sein Vater an.

"Was denkst du, wer du bist?!"

3 Kommentare:

  1. Na, ein kleiner Angeber ist er schon auch... oder?

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  2. Finde ich gar nicht. Er verbreitet nur das, was er "weiß". Er weiß natürlich nichts. Er erzählt ja nur von seinen Träumen, ohne zu wissen, wie viel Wahrheit darin steckt. Und wie wichtig er in der Tat für seine Familie und andere Menschen werden wird. Aber du hast natürlich auch irgendwie recht, denn wie muss das für die Anderen klingen... Fein, dass du mal wieder Zeit gefunden hast, hier etwas zu schreiben.

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  3. Die Frage des Vaters sagt aus, dass er sich dem Willen Gottes nicht unterstellen will. Es ist Gottes Wille und der Vater hat dieses Kreuz meiner Meinung nach zu tragen. Andererseits glaubt den die Familie Josef selbst, dass es ihm wirklich im Traum so erschienen ist - er wird ein König werden?

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