Psalm 51. Manchmal
trennte ich auch schon das Alte und das Neue Testament, wobei mir letzteres
ungleich vertrauter war, mir mehr sagte, mir näher stand (siehe Post
"Einer für alle…"). Dann wieder gibt es Momente, wo ich registriere,
dass die Frohe Botschaft und das, was mit Jesus im Neuen Testament
"neu" geschaffen wird, schon im Alten Testament zu finden ist. So
z.B. in Jesaja 1, wo Gott spricht: "Was soll ich mit euren Opfern
anfangen? […] Das Blut eurer Opfertiere ist mir zuwider. […] Wer hat euch das
befohlen? Hört endlich mit diesen nutzlosen Opfern auf! […] Streckt nur eure
Hände zum Himmel, wenn ihr betet! […] Ich werde nicht zuhören, denn an euren
Händen klebt Blut! […] Lernt wieder, Gutes zu tun! Sorgt für Recht und Gerechtigkeit,
tretet den Gewalttätern entgegen!"
Und so spricht hier
David zu Gott: "Sieh nicht länger auf meine Schuld, vergib mir all meine
Sünden! Erschaffe in mir ein reines Herz, o Gott; erneuere mich und gib mir
Beständigkeit!"
Alles wird neu, wenn
wir erkennen, dass wir uns verrannt haben - auf dem Holzweg sind. Gott ist sich
nicht zu schade, uns zu vergeben, weil wir nicht in seinem Sinne gehandelt
haben, Schuld auf uns geladen haben. Jeden Tag. Er empfängt uns immer wieder. Und
er hat uns einen Menschen geschickt, an den wir uns immer wieder erinnern
können. Ein Mensch, der uns gezeigt hat, dass es geht, dass ein solches Leben
möglich ist. Ein lebendiges Herz, kein
steinernes, keine Steintafeln sondern ein lebendiges Vorbild.
Unerreichbar. Aber dennoch.
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