Johannes 11, 46 -
12, 19. Dieser Jesus macht ihnen Angst, den Männern, die die Macht haben, die
Deutungshoheit über Gottes Gesetze: die Hohepriester und Pharisäer. Vor ihm war
alles so schön wohlgeordnet (Sünder und Auserwählte) und man folgte ihnen und ihren
Gesetzen oder eben nicht und war damit "raus aus dem Geschäft" mit
Gott. Wie ärgerlich, dass dann dieser Jesus kam und alles auf den Kopf stellte
und wie blöd auch, dass das Volk diesem Jesus und seinen Taten zunehmend
Glauben schenkt. Etwas muss geschehen; vor allem auch, weil die Römer beginnen
hellhörig zu werden.
Ein Vorschlag:
"Für uns alle ist es besser, wenn EINER für das Volk stirbt, als dass ein
GANZES VOLK zugrunde geht." Einer für alle… also für die vermeintlich
Auserwählten, versteht sich.
Und mehr noch: Sein
bisher größtes Wunder, der auferstandene Lazarus soll ebenfalls sterben.
"Alle Welt rennt ihm hinterher!" Das Feiern muss ein Ende haben.
Ja, Jesus wird
sterben. - Aber nicht, weil dann die Gefahr für die Mächtigen gebannt sein wird
sondern damit etwas Neues für ALLE Kinder Gottes beginnen kann, die durch
seinen Tod zusammengeführt werden. Der Tod Jesu wird anders sein. Kein Sieg der
Mächtigen sondern der Ohnmächtigen.
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