Sonntag, 29. Dezember 2013

Gott =Wort = Leben = Licht?

Der Auftakt des Johannesevangeliums (1,1-18) ist schon sehr besonders. Noch einmal die Entstehung der Welt, die Genesis, der Anfang von allem, die Urgeschichte von Welt, Mensch und seiner Beziehung zu Gott. Und dabei klingt es rätselhafter und gleichzeitig bedeutungsvoller.

Es hieß: "Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. Dunkel bedeckte. Da sprach Gott: Licht entstehe! Und das Licht strahlte auf. Es war gut."

Hier steht: "Am Anfang war das Wort. Das Wort war bei Gott, und in allem war es Gott gleich. Ohne das Wort ist nichts entstanden. In ihm war das Leben, und dieses Leben war das Licht für die Menschen. Er, das Wort, war schon immer in der Welt."

Das Wort scheint bei Johannes also eine ganz besondere Bedeutung zu bekommen. Es steht - so scheint es mir - für die Initiative, für den Impuls, der alles in Gang setzt. Es ist also keine Tat im Sinn einer Motorik. Gott spricht explizit. Und schöpft durch diesen Akt. Es ist Kommunikation, Kontakt, Beziehung.

Und mit der Kommunikation kommt dann auch die Möglichkeit des Missverstehens: "Er kam in seine Schöpfung, doch seine Geschöpfe, die Menschen, wiesen ihn ab. Er, das Wort, wurde ein Mensch. Er lebte unter uns. Durch Mose gab Gott uns das Gesetz, in Jesus Christus aber ist uns seine Güte und Treue begegnet."


Und es gibt einen Zeugen dafür: Johannes, der Täufer.

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