Wie ist das
Verhältnis zwischen den Menschen und Gott unmittelbar bevor Jesus auftritt?
Hierzu wird am Ende
des Leseplans 2013 das Buch Maleachi aus dem Alten Testament sowie Lukas
1,68-79 angeboten.
Gott sagt: "Ich
habe mich nicht geändert - aber ihr auch nicht: Wie alle Vorfahren habt ihr
euch nicht an meine Gebote gehalten. Kehrt um zu mir!" Genau das, was
Johannes der Täufer und auch Jesus sagen werden.
Die Menschen sagen:
"Es ist doch ganz vergeblich, dass wir Gott die Treue halten. Was haben
wir davon, dass wir seine Gebote genau befolgen? Wir preisen die Menschen
glücklich, die sich frech und stolz gegen den HERRN erheben! So böse sie sind,
immer geht es ihnen gut. So böse sie sind, immer geht es ihnen gut. Wo bleibt
er denn? Warum sorgt er nicht für Recht?"
Tja, diese Fragen
können wir uns auch heute stellen. Warum sollten wir uns an die Gebote halten?
Wir sehen ja, dass es denen, die nur nach ihrem eigenen Sinn und ihren eigenen
Motiven eigensüchtig handeln, dass es diesen Menschen vortrefflich geht. Was haben
sie denn zu befürchten? Also warum?
Gott hierzu im Buch
Maleachi: "Ich komme zum Gericht und werde kurzen Prozess machen mit
allen, die mich nicht ehren. An dem Tag, an dem ich eingreife, werde ich meine
Treuen verschonen wie ein Vater seinen gehorsamen Sohn [der, der zuhause blieb
und nicht der verlorene Sohn?!]. Dann werdet ihr wieder den Unterschied
erleben! Denn es kommt der Tag, an dem mein Zorn wie loderndes Feuer brennt!
Für euch Treue wird an diesem Tag die Sonne aufgehen. Sie wird euer Recht an
den Tag bringen und alle Wunden heilen."
So diese Antwort.
Gottes Zorn. Gerechtigkeit und Aburteilung und Verschonung. Aber das ist doch
nicht die Botschaft des Neuen Testaments?! Hier wird doch von einem
barmherzigen Gott gesprochen, von einem, der für ALLE kommt, vor allem für die,
die den Weg verlassen haben…
Und so steht bei
Lukas: "Er wollte uns retten vor unseren Feinden. Und einen starken Retter
hat er uns gesandt, einen Nachkommen seines Dieners David. Unser Gott ist voll
Liebe und Erbarmen, er schickt uns den Retter, das Licht, das von oben kommt. Dieses
Licht leuchtet allen, die im Dunkeln sind."
Ist da ein
Widerspruch? Zorn und Erbarmen. Sortiert Gott aus? Sind Johannes und Jesus
Bitte und letzte Warnung Gottes? Kommt dann sein Gericht, wo dann genau das
geschieht, wonach wir uns vielleicht insgeheim sehnen? Kommt dann die
Abrechnung? Was geschieht mit den sogenannten Bösen? Sehen wir Adolf Hitler und
Josef Stalin im Himmel? - Dies geht an den Kern der Botschaft.
Wie sehen das andere
Gläubige?
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