Der Auftakt des
Johannesevangeliums (1,1-18) ist schon sehr besonders. Noch einmal die
Entstehung der Welt, die Genesis, der Anfang von allem, die Urgeschichte von
Welt, Mensch und seiner Beziehung zu Gott. Und dabei klingt es rätselhafter und
gleichzeitig bedeutungsvoller.
Es hieß: "Am
Anfang schuf Gott Himmel und Erde. Dunkel bedeckte. Da sprach Gott: Licht
entstehe! Und das Licht strahlte auf. Es war gut."
Hier steht: "Am
Anfang war das Wort. Das Wort war bei Gott, und in allem war es Gott gleich.
Ohne das Wort ist nichts entstanden. In ihm war das Leben, und dieses Leben war
das Licht für die Menschen. Er, das Wort, war schon immer in der Welt."
Das Wort scheint bei
Johannes also eine ganz besondere Bedeutung zu bekommen. Es steht - so scheint
es mir - für die Initiative, für den Impuls, der alles in Gang setzt. Es ist
also keine Tat im Sinn einer Motorik. Gott spricht explizit. Und schöpft durch
diesen Akt. Es ist Kommunikation, Kontakt, Beziehung.
Und mit der
Kommunikation kommt dann auch die Möglichkeit des Missverstehens: "Er kam
in seine Schöpfung, doch seine Geschöpfe, die Menschen, wiesen ihn ab. Er, das
Wort, wurde ein Mensch. Er lebte unter uns. Durch Mose gab Gott uns das Gesetz,
in Jesus Christus aber ist uns seine Güte und Treue begegnet."
Und es gibt einen
Zeugen dafür: Johannes, der Täufer.